
SPACE CRAFT
Die beiden Herausgeber Robert Klanten und Lukas Feireiss zeigen den baubotanischen Prototypen "Der Steg" inmitten anderer, unkonventioneller Räumlichkeiten modernen Livestyles.
Viele dieser Räumlichkeiten sind sehr speziell, manche können, manche müssen erst angeeignet werden. Manche könnten sogar von jederman hergestellt werden. Gemeinsam ist allen der spielerische Umgang mit Raum, und ihr irritierend anderer Charakter.
"Der Steg" findet sich hier zwischen attackierenden, parasitären oder brennbaren Häusern. Und das ist gut so.
SpaceCraft: Fleeting Architecture and Hideouts kann direkt beim gestalten verlag oder in jeder Buchandlung bestellt werden.

Building Matters
Der Aufruf "Building Matters" versammelt verschiedene Beiträge aus den Teilbereichen der Architektur, in denen eine Tendenz erkennbar wird, "die Architektur als Laborwissenschaft und experimentelle Praxis" zu etablieren.
Im Beitrag "Fragile Stabilität" wird die Baubotanik als eine Bauweise skizziert, die eine weitgehend kontextbasierte Architektur zur Folge hat, in deren Konsequenz dem "Fragilen" gegenüber dem "Stabilen" Vorrang eingeräumt wird, das "Temporäre" gegenüber dem "Dauerhaften bevorzugt, das "Irreversible" gegenüber dem "Reversiblen" gestärkt wird.
Die 4.Ausgabe der bereits vielfach ausgezeichneten "Zeitschrift für Architekturdiskurs" HORIZONTE kann direkt bei den Herausgebern (hier) oder in jeder Buchhandlung bestellt werden.

Baubotanik. Mit lebenden Pflanzen konstruieren
In diesem Artikel des Baumeister erläutern die Autoren Ferdinand Ludwig und Oliver Storz die Anfänge der Baubotanik anhand des ersten Prototyps "Der Steg" in Wald-Ruhestetten.
Dieser Artikel und die Ausgabe der Zeitschrift können direkt beim Verlag des Baumeister oder in ausgewählten Buchhandlungen bestellt werden.

Materials
Baubotanik ist in erster Linie eine neuartige Konstruktions-
methodik, die als "lebendes Halbzeug" verstanden und eingesetzt werden kann.
Der Herausgeber Dimitris Kottas stellt das Prinzip der Entwicklungsarbeit des Forschungsschwerpunkts Baubotanik am Institut Grundlagen Moderner Architektur (Igma) an der Universität Stuttgart in diesem Sammelband vor. So tragen auch wachsende Pflanzenstrukturen neben Keramik, Plastik und Textil zu seinem Kosmos neuer Materialentwicklungen und deren Anwendungsmöglichkeiten bei.
Materials - Innovation & Design ist bei Links Books erschienen und kann in jeder Buchandlung bestellt werden.

Was wird Sein?
Die Kuratoren Ina Hirschbiel Schmid und Gian-Marco Jenatsch
fragen "Was wird sein?" und haben die Architekten der ehem. Entwicklungsgesellschaft für Baubotanik über ihre Arbeitsweise in Bezug auf eine hoffnungsvolle aber risikoreiche Architektur hin befragt.
In dieser Publikation werden alle teilnehmenden Büros an der gleichnahmigen Ausstellung vorgestellt.
Diese Publikation kann beim Architekturforum Zürich (AFZ) bestellt werden.

Lebende Bauten, trainierbare Tragwerke
Die Herausgeber Gerd de Bruyn, Ferdinand Ludwig und Hannes Schwertfeger geben in diesem Band Einblick in das interdisziplinär organisierte Forschungsvorhaben der Baubotanik.
Die Beiträge der verschiedenen Autoren gehen auf die Konferenz "Lebende Bauten - Trainierbare Tragwerke" zurück, bei der botanische Grundlagen sowie architektur- und kulturtheoretische Konsequenzen der Baubotanik diskutiert wurden.
Der Band 16 der Schriftenreihe Kultur und Technik kann beim Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT) oder in jeder Buchhandlung bestellt werden.
Siehe auch Beitrag im Blog

BAUMWERKE
Die Ausgabe Nr. 29-30 / 2009 der schweizer Architekturzeitschrift TEC21 ist ganz verschiedenen Anwendungsformen wachsender, bzw. gewachsener Holzpflanzen gewidmet und enthält zwei Artikel zur Baubotanik.
Ferdinand Ludwig und Oliver Storz beschreiben in ihrem Text Verwachsende Konstruktionen Prinzipien und Methoden des baubotanischen Konstruierens.
Hannes Schwertfeger beschreibt in seinem Text Natur Formen die wichtigsten Vorläufer der Baubotanik und umreißt ihre Konsequenzen für die Architektur.
Die Ausgabe Nr. 29-30/2009 der Tec21 ist online direkt beim Verlag einsehbar.

My Green City
Die drei Herausgeber R. Klanten, S. Ehmann und K. Bolhöfer zeigen die Plattform in der Steveraue als ein Beispiel dafür, wie Pflanzen zunehmend im urbanen Leben unserer Städte verwurzelt werden können.
Manchmal funktional, manchmal rein ästhetisch begründet, sind Pflanzen längst zu einem äußerst nützlichen, urbanen Accessoire geworden. Sie sind nun "Katalysatoren" der Hoffnung auf ein umweltfreundliches und -bewusstes Leben in den Städten, ohne auf einen modebewussten, stilvollen Alltag verzichten zu müssen.
Deshalb ist das Wichtigste an diese Buch sein gesellschaftlicher Anspruch: Die Möglichkeit, aus moderner Perspektive "zurück" auf eine längst verlorene Natur blicken zu können, ohne sie in ihrer Gänze wieder gewinnen zu müssen.
My green City. Back to Nature with Attitude and Style kann direkt beim gestalten verlag oder in jeder Buchandlung bestellt werden.

Productive Uncertainty
Die 85 Ausgabe des Journal for Architecture OASE trägt den Titel "Productive Uncertainty.
Indeterminacy in Spatial Design, Planning and Management" und stellt die Frage nach dem Potential, welches das "Ungewisse" innerhalb von Gestaltungsprozessen entfalten kann. Wie kann die zunehmende Instabilität des sozialen urbanen Kontext fruchtbar gemacht werden und welche Konsequenzen lassen sich aus ihr für den zukünftigen Umgang mit der gebauten Umwelt ziehen?
Im Beitrag "Die prekäre Existenz fragiler Architektur" wird anhand der baubotanischen Konstruktionsweise "Fragilität als Entwurfsstrategie" vorgestellt und die sich daraus ergebende "Ästhetik des Prekären" diskutiert.
Die 85 Ausgabe von OASE kann direkt bei den Herausgebern (hier) oder in jeder Buchhandlung bestellt werden.

fragiles
Das Heft "Wege, Brücken, Stege" widmet sich der Erfahrbarkeit von Landschaft. Anhand einfacher, im ersten Moment vornehmlich funktional erscheinender Konstruktionen macht das Heft deutlich, dass gerade sie "immer wieder bewusst eingesetzte Elemente zur Inszenierung der Landschaft" sind.
Landschaftsbauwerke wie Brücken, Wege und Stege bringen den Menschen dazu, auf eine bestimmte Art und Weise eine Überschreitung vorzunehmen, oder eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Diese gelenkte, ästhetische Erfahrung legt offen, dass Landschaftsbauwerke meist mit der gestalterischen Entscheidung verknüpft sind, eine bestimmte Erfahrung zu ermöglichen.
Inwieweit dieser Gestaltungsprozess in der Baubotanik direkt vom Pflanzenwachstum abhängt, und weswegen dadurch das Gefühl von Stabilität in der Architektur Frage gestellt wird, macht der Artikel "Wachsende Stabilität" deutlich; fragile Konstruktionen sollen seine Folge sein.
Der Artikel "Wachsende Stabilität" ist hier online einsehbar. Die komplette Ausgabe "Wege, Brücken, Stege" (Anthos, 01 - 2011) kann direkt beim Verlag bestellt werden.

Street Furniture
Für den Herausgeber Chris van Uffelen ist Strassenmobiliar der "heimliche Star des städtischen Freiraums". So findet sich immer wieder Zweckmobiliar, das unter spezifisch gestalterischen Ansprüchen entwickelt worden ist. Ob als Unikat oder in Serie Produziertes, hebt es meist besondere Stellen im städtischen Gefüge hervor, oder erzeugt erst die Besonderheit eines Ortes.
Aussergewöhnlich gestaltetes Mobiliar überrascht den Eiligen und unterhält den geruhsam Flanierenden. Und vielleicht findet gerade deshalb der baubotanische Prototyp "Lichtbaum" zwischen Bänken, Brunnen, Bushaltestellen und anderen Strassenlaternen ebenso seinen Platz, wie zwischen Platanen, Buchen, Ahörnern...
Street Furniture ist vom Redaktionsbüro van Uffelen konzipiert, bei Braun-Publishing erschienen und kann in jeder Buchandlung bestellt werden.