Untersuchung der Verteilung von neu gebildetem Holz
In dieser Versuchsanordnungen wird beispielhaft an einer Pflanzenart (Salix viminalis) zum untersucht, nach welchen Verteilungsmustern die Pflanze ihr neu gebildetes Holz unter verschiedenen mechanischen Bedingungen anlagert.
Die Anpassung der Bäume auf mechanisch wirkende Umweltbedingungen geschieht sowohl durch die spezifische Ausbildung ihrer äußeren Form, als auch durch die Ausdifferenzierung ihrer inneren Struktur auf die jeweiligen Belastungen.
So herrscht auf der Oberfläche eines Baumes im zeitlichen Mittel eine
konstante Spannungsverteilung. Durch diesen Umstand nutzt der Baum die
ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal aus.
Dies gilt
zumindest unter Bedingungen, denen der Baum normalerweise in der Natur
ausgesetzt ist.
Wird der Baum durch Fügung, mit weiteren Bäumen oder
auch technischen Bauteilen, ihm fremden Bedingungen ausgesetzt, ist eine
Aussage über sein Reaktionsverhalten darauf nicht ohne weiteres
möglich.
Aus baubotanischer Sicht ist es von großem Interesse, wie
der Baum auf eben diese Bedingungen reagiert und welche Auswirkungen
diese Reaktionen dann auf das Tragverhalten der baubotanischen
Konstruktionen haben.
